Papasein ist kein Hobby – es ist mein verdammter Ernst
Warum ich nicht „mithelfe“, sondern Verantwortung trage. --- „Ach, du hilfst deiner Frau ja echt viel!“ „Krass, wie engagiert du als Vater bist!“ „Meine macht das alles alleine – du bist echt 'ne Ausnahme!“ Klingt nett. Ist es aber nicht. Denn all diese Sätze haben eins gemeinsam: Sie gehen davon aus, dass Papasein irgendwie optional ist. Als wär ich ein Azubi im Familienbetrieb, der sich durch freiwillige Überstunden profilieren will. Spoiler: Ich bin kein Babysitter. Ich bin Vater. --- Der Mythos vom „guten Papa“ Ich steh nachts auf, ich mach Windeln, ich fahr zur Kita, ich koche, ich organisiere. Nicht, weil ich ein Held bin. Sondern weil ich verdammt nochmal verantwortlich bin. „Du machst das echt gut für einen Mann.“ – Danke, Brigitte, aber mein Penis hat mit meiner Kompetenz als Vater genau null zu tun. --- Ich helfe nicht. Ich lebe mit. Das Wort „helfen“ setzt voraus, dass der Standard woanders liegt. Dass die Mutter die Hauptverantwortliche ist. Dass der Vater halt mitläu...